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Kaspersky: 26 Prozent der DDoS-Angriffe verursachen Datenverlust
Laut einer Kaspersky-Studie kostet eine DDoS-Attacke mittelständische Unternehmen rund 45.000 Euro, bei Großunternehmen sind es 370.000 Euro.
Für den Report Denial of Service: How Business Evaluate the Threat of DDoS Attacks wurden von Kasperky Lab / B2B International 5500 Unternehmen in 26 Ländern befragt.



Cloud-Risiken im Griff behalten
Das Anwendungen oder Daten in die Cloud verschoben wurden, bedeutet ja nicht, dass man damit auch die Verantwortung dafür komplett abgegeben hat. Oftmals liegt bei der Risikoanalyse für Cloud-Umgebungen noch einiges im Argen. Dabei sind gerade bei der Cloud-Nutzung Sicherheitsrichtlinien unabdingbar.
Laut der Kaspersky-Studie dauern 9 Prozent der Attacken nicht nur Stunden, sondern zwei bis sieben Tage, in 7 Prozent der Fälle sogar mehrere Wochen. Neben Ausfallzeiten von Webseiten und Webservices waren 45 Prozent der DDoS-Attacken mit einem Malware-Vorfall und 32 Prozent mit einem Netzwerkeinbruch verbunden. 26 Prozent der DDoS-Attacken führt zum Verlust sensibler Unternehmensdaten.
„Unternehmen haben zum Teil ein verzerrtes Bild von DDoS-Attacken und deren möglichen Konsequenzen. Unser Report zeigt: Der Schaden, der mit derartigen Angriffen verbunden ist, geht weit über Ausfallzeiten von Unternehmenswebseiten hinaus“, sagt Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. „Die von uns befragten Unternehmen berichten von Komplettausfällen und dem Verlust unternehmenskritischer Informationen. Auch sind viele der Befragten der Meinung, dass die Vermeidung von DDoS-Attacken sehr komplex und aufwändig sei. Allerdings können zeitgemäße DDoS-Lösungen einfach implementiert werden.“
20 Prozent der Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten gab zu, es mindestens mit einem DoS- oder DDoS-Angriff zu tun gehabt zu haben. Dieser Anteil variiert von Branche zu Branche. Am häufigsten wurden die Telekommunikations-, die Finanz- sowie die ITK-Branche via DDoS attackiert. Öffentliche Webseiten, Kundenportale (Login-Bereiche), Kommunikationsservices, Dateiserver sowie Transaktionsservices sind dabei die häufigsten Ziele der DDoS-Attacken.

Was die tatsächlichen Kosten eines DDoS-Angriff betrifft, so müssen große Unternehmen mit mehr als 1500 Beschäftigten mit etwa 370.000 Euro rechnen. Mittständische und kleine Firmen (SMB/KMU) kommen in der Regel mit durchschnittlich 45.000 Euro Schaden davon. Gemessen an anderen durch Sicherheitsvorfälle verursachten Kosten fällt der Schaden bei SMBs im Gegensatz zu Enterprise-Unternehmen allerdings vergleichsweise hoch aus, so Kaspersky. Die Ursache sei das geringe zur Verfügung stehende IT-Budget in SMBs, das zur DDoS-Prevention zur Verfügung stünde
Den Kaspersky-Report Denial of Service: How Business Evaluate the Threat of DDoS Attacks können Sie hier herunterladen.
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